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Mag. pharm. Fritz Zaversky Apotheker-Tipps
Thema - Herz

Vitamin K2 und das Calcium-Paradoxon
Gerade in den sonnenarmen Wintermonaten ist die allseits bekannte Vitamin D3-Unterversorgung wieder ein aktuelles Gesundheitsthema. Millionen von Menschen nehmen für die Gesundheit ihrer Knochen, Zähne und ihres Immunsystems Calcium und Vit D3 ein. Studien belegen, dass Calciumpräparate das Herzinfarktrisiko um 30% erhöhen, denn überschüssiges Calcium kann sich in den Arterien ablagern. Dieser Effekt wird als Calcium-Paradoxon bezeichnet. Der Knochen bleibt also trotz hoher Calciumzufuhr unterversorgt, weil das Calcium in den Blutgefäßen eingelagert wird und dort gefährliche Plaques (Ablagerungen) bildet. So erhöht sich das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko. Wie kann das verhindert werden?

Die Lösung heißt Vitamin K2 (Menachinon) und wird von einer gesunden Darmflora produziert und über Käse und Eigelb, Gänseleber und Natto (traditionelles japanisches Lebensmittel aus fermentierten Sojabohnen) über die Nahrung zugeführt. Dies erklärt - neben anderen Faktoren - die wesentlich niedrigere Herzinfarktrate der Japaner. Daher empfehle ich eine Vit D3-Zufuhr immer in Kombination mit Vit K2. Diese Kombination beeinflusst die Calciumbalance positiv, erhöht die Knochenmineraldichte bei Osteoporosepatienten und erniedrigt die Knochenbruchrate. Die Calciumeinlagerung in den Gefäßen wird verhindert. Vit K2 sorgt also dafür, dass Calcium genau dort eingelagert wird, wo es gebraucht wird, in den Knochen und in den Zähnen. Nur Patienten, die eine Blutgerinnungshemmung vom Cumarin-Typ (Marcoumar®) benötigen, müssen die Vit K2-Zufuhr mit ihrem Arzt besprechen.

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